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zurück - Leseprobe - Rezensionen - weitere Bücher von Wolfgang Fienhold


ISBN 978-3-940640-41-3

Die wahren Geschichten von Karl May, Karl Marx, Mozart, Wagner, Hera und Zeus.


von Wolfgang Fienhold
Taschenbuch, ca. 109 Seiten.
Preis: 9.90 Euro
*inkl. Mwst. zzgl. Versandkosten
Ab einem Warenwert von EURO 50,00 versenden wir innerhalb Deutschlands und EU versandkostenfrei!

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Inhalt "Die wahren Geschichten von Karl May, Karl Marx, Mozart, Wagner, Hera und Zeus." :

Buchbeschreibung

Der dritte bis fünfte Streich

Nach den großen Erfolgen (insbesondere bei der Kritik) von „Die wahre Geschichte von Saulus und Paulus“ und „Treffen im Jenseits“ sind in diesem Buch drei weitere wahre Geschichten zusammengefasst, die sich mit Leben und Ableben von allseits bekannten Figuren der Geschichte und Kunst beschäftigen.

Den Mails der Kritiker “Einfach genial!” und der Leser “Bin vor Lachen aus dem Bett gefallen!” ist nichts hinzuzufügen.

Heike Reich

 

Leseprobe:

Die wahre Geschichte von Göttern und Menschen

Historische und archäologische Zahlen sind für Gläubige
nicht mit ihrer Überzeugung in Einklang zu bringen. Sie
haben ihre eigenen Rechenarten und auch die Wissenschaft
muss sich ständig korrigieren.
Für die Kreationisten sind Rechenkünste kein Problem, die
Erde ist rund 10000 Jahre alt und Gott erschuf Adam am 23.
Oktober 4004 vor Christus. Die Zeugen Jehovas datieren sie
Sintflut auf 2370 vor unserer Zeit.
Adam wurde laut Bibel 930 Jahre alt, in der Bibel werden
pausenlos Monate mit Jahren, Tage mit Stunden verwechselt.
Adam wurde also 77,5 Jahre alt, was nicht weiter erstaunt.
Nun sollen ja für Gott tausend Jahre nur ein Tag sein, für
einen Hochleistungscomputer sind tausend Jahre eine
Nanosekunde und so weiter.
Das Gros der Wissenschaft gibt den Menschen eine Existenz
von rund zwei Millionen Jahren. Außenseiter sprechen von
sieben Millionen, einige Käuze glauben, dass ein Art Mensch
bereits neben den Dinosauriern gelebt hat.
Und einige glauben, dass die Menschheit nicht nur einmal
evolutioniert hat, sondern schon einmal oder mehrmals
untergegangen und wieder auferstanden ist.
Der Entstehungserdteil Afrika ist fast unumstritten, wie auch
der Urknall für das gesamte Universum. Nur fast, denn
Zweifler gibt es auch unter den Experten. Völliger Unfug ist
die Geschichte von Kain und Abel. Dies waren nur Synonyme
für die Nomaden und die sesshaften Ackerbauern, die sich
ständig bekriegten und die Köpfe einschlugen, weil die
Nomaden nicht nur die Früchte des Bodens, sonder gleich ein
Produkt – den herrlichen Gerstensaft – wollten.
Als sicher gilt weiter:
Gaia hatte mit Eros vor 4.73737 Milliarden Jahren ein
Verhältnis aus dem Uranos, ein unglaublich fetter Gott der
ersten Generation, entspross. Dessen Sohn, Kronos, war fast
genauso dick und pflegte auch Kinder zu fressen. Nur sein
Sohn Zeus blieb ihm im Halse stecken und überlebte so die
Fresserei, denn er wurde ausgespuckt wie ein Kirschkern, der
allerdings ein Dattelkern war. Genauer: viele kleine Kerne.
Diese fielen vor 4.3439 Millionen auf den Garten Eden.
Einige der Kerne brachten Lebewesen hervor. Von Bäumen
und Pflanzen abgesehen, waren dies: Ka, die Schlange,
Kermit, der Frosch und Käpt`n Blaubär.
Es folgten Lassie, Fury und Flipper.
Erst danach erschienen aus besonders feuchten Kernen Eva
und Adam.
In den ersten Tagen saßen sie oft unter einem Malus, das kann
böse oder schlecht bedeuten oder auch Apfelbaum.
Blaubär erzählte: „Wie ihr seht, bin ich ein Titan.“ Er klopfte
auf seine abdominale Rundung und schaute zufrieden in die
Runde.
„Ich stehe quasi mit Zeus auf einer Stufe, und wir hatten
aufschlussreiche Gespräche. Er hat ja stets mit Hera, seiner
Schwester, im Clinch gelegen. Uroma Gaia war not amused.
Mehr Streitereien als auf dem Olymp gab es nie.“
„Ja, gab es denn etwas davor?“, wollte die neugierige Eva
wissen.
„Klar, ganz am Anfang war der Gott Nihil. Eine schlanke
Dunkelwolke, die fast alles wusste.“
„Dummes Gerede“, zischelte Ka. „Am Anfang war die Eibe,
die später Esche und dann Eiche genannt wurde. Der Baum ist
Leben, und ich war mit meinen Schwestern dabei. Yggdrasil
und Fyggdrasil heißen sie. So wahr mir Hera helfe.“
Schlangen sprechen grundsätzlich mit gespaltener Zunge und
Hera war verärgert. Was bildeten sich diese Erdlinge ein?
„Aus meinem Busen sind sie entsprungen und nicht aus
Zeusens Zunge. Lange mache ich die Maskerade nicht mehr
mit. Zwar sehe ich den alten Schwerenöter von Zeit zu Zeit
recht gerne, doch es gibt Grenzen.“
Kermit quakte: „Ihr redet so kompliziert. Ich will nur sagen:
Es grünt so grün, wenn Edens Blüten blühen.“
Eva meinte: „Wir sind im Hier und Jetzt. Die einzige Frage ist
doch – wer mit wem?“
Es donnerte.
Hera hatte sich einen Blitz ausgeliehen und persönlich auf
Eden geschleudert. Darob erwachte Zeus, der sich gerade in
einem Muschel-Traum erholte: „Was ist denn los,
Feistliebchen?“
„Wie nennst du mich?“
„Verzeih, ich hatte eben einen schaumigen Traum.“
„Alte Sau! Die Kinder da unten spinnen mal wieder.“
„Tja, was du ererbt von deinen Vätern ...“
„Wir sollten mal über Gebote und Verbote nachdenken. Die
Verehrung lässt zu wünschen übrig.“
„Formuliere du was, ich unterschreibe dann.“
„Manchmal hat du brauchbare Ideen, Alter.“
Zeus nickte und nickte wieder ein.
Er träumte von einer wunderschönen jungen Frau, die Brüste
wie zwei ... na, die Geschichte ist bekannt.
Hera schrieb indes ihre Anweisungen für die Bewohner des
dritten Planten, von der Sonne und auch vom Olymp aus
gesehen.
Menschlein, ihr sollt und müsst Folgendes tun:
1. Fünfmal am Tag sollt ihr den Namen Hera preisen.
2. Niemals dürft ihr Äpfel essen (Anm. d. Verf.: der
Grund ist offensichtlich, denn Zeus schwärmte im
Schlaf, im Traum andauernd von Dingen, die ihn an
weibliche Formen erinnerten), Eine Banane täglich ist
erlaubt. Mehr Obst darf nur vergoren genossen
werden.
3. Frauen sollen von Männern und anderen Tieren
bevorzugt behandelt werden, denn nur Frauen geben
dem Leben einen Sinn.
Sie legte eine Pause ein, das Dutzend sollte voll werden, aber
es hakte momentan.
Auch ohne Gebote waren die Bewohner der Erde fruchtbar
und mehrten sich.
Bald besiedelten Tausende von Lebewesen den Garten Eden,
der allerdings jenseits von Afrika zwischen Euphrat und
Tigris lag. Es gab jede Menge Mischwesen. Halb Frosch, halb
Bär, halb Schlange, halb Mensch und viele andere Mixturen.
Hera hatte Punkt vier gefunden:
4. Keine Frau darf weniger als zwei Rümpel Heu
wiegen (ein Rümpel=50 Kilo)
5. Kein Mann darf einen Schniedelwutz von weniger als
einem Gurk haben, sonst wird er in eine Bohne
verwandelt, für die sich bekanntermaßen niemand
interessiert.
Sie geriet ins Grübeln. Seit der kleine Planet komplett
bevölkert war, hatte Zeus ihn des öfteren in verschiedenen
Gestalten besucht und danach auch sie beglückt. Als Stier war
er super gewesen, aber als Kuckuck hatte er gevögelt wie eine
Amsel.
Im Halbschlaf hatte sich Zeus die nächste Camouflage
überlegt. Eva war inzwischen 345 Jahre alt und gut durch,
dummerweise war sie Adam immer treu geblieben. Die
musste zu knacken sein. Nur wie und als was oder wer?
Er zermarterte sich das Hirn. Nur einige Tausend Jahre später
wäre es einfach gewesen: Er hätte sich in paar Schuhe
verwandelt, denn welche Frau konnte schon Schuhen
widerstehen? Nur, auf der paradiesischen Erde gingen alle
barfuß.
Evas und Adams Kinder bevölkerten den Planeten inzwischen
vom Nord- bis zum Südpol. Entgegen der landläufigen
Meinung war nämlich Pangäa ein einziges Paradies und nicht
auf 35,6 Quadratkilometer beschränkt, wie einige
Bibelforscher behaupten.
Zeus war fickerig: „Feistliebchen, ich ...“
„Wenn du mich noch einmal so nennst, schneide ich dir deine
atrophen Eier ab.“
„Schon gut, schon gut. Ich geh ja.“
Hera formulierte weiter, als er in Gestalt eines Schwanes
davongeflogen war:
6. Wer mit Zeus bumst, soll auf der Stelle blond werden.
7. Ab sofort wird eine Ombudsfrau, eine
Terrabeauftragte ernannt, die zwischen Erde und
Olymp vermitteln wird. Alle Anträge und
Beschwerden gehen dann direkt an mich und nicht an
meinen Bruder oder Mann.
Zeus war inzwischen in der Nähe von Adams Hütte am Tigris
gelandet.
Er legte sein Gefieder ab und sinnierte: „Schwan ist doof. Eva
braucht etwas anderes. Als Hypnos oder Morpheus würde ich
jede rumkriegen, das aber wäre unsportlich. Ich werde mich
unattraktiv, also extrem männlich machen.“
Er kramte Schminkspiegel und andere Utensilien aus seinem
Kulturbeutel und begann. Am Ende sah er aus wie Arnold
Schwarzenegger ein paar Millionen Jahre später.
Er erschuf noch schnell eine 500 Kilo-Hantel und Massageöl.
Speckig glänzend machte er sich auf den Weg zum Flussufer.
Dort saß Eva splitternackt und wusch sich die Füße.
Sie erblickte den ebenso langen wie breiten Mann und fragte
unschuldig: „Hey, dich kenne ich gar nicht, woher kommst
du?“
„Draußen vom Saturn komme ich her, und ich muss dir sagen,
es juckt mich sehr.“
„Du sprichst in Rätseln. Und was ist das für ein Ding auf
deiner Schulter?“
„Das gibt mir Saft und Kraft.“
Im Gebüsch verborgen beobachteten Kermit, Ka und Blaubär
die Szene.
„Weiß einer, wo oder was der Saturn ist?“
Kermit und Blaubär schüttelten die Köpfe. ...



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